KRAGEN VS. SCHUTZKLEIDUNG

WISSENSCHAFTLICHE UNTERSUCHUNG BELEUCHTET DIE AUSWIRKUNGEN DES KRAGENS AUF DAS WOHLBEFINDEN

Übersicht

Der altmodische Kragen, auch “Kegel des Schams“ genannt, findet noch immer Anwendung nach Operationen, um zu verhindern, dass Hunde und Katzen an ihre Wunden und Nähte gelangen und an diesen ständig lecken oder beißen. Kürzlich fand die Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Artikels statt, in dem die Auswirkungen des Kragens auf das Wohlbefinden beleuchtet werden.

Aus einer vor kurzem von der Universität Sydney und der Universität Glasgow* durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchung, an der insgesamt 434 Hunde- und Katzenbesitzer teilnahmen, ging hervor, dass 77,4% dieser Besitzer die Lebensqualität ihres Hundes oder ihrer Katze schlechter einschätzten, wenn sie einen Kragen tragen mussten. Sie gaben an, dass ihre Haustiere in ihren alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt wurden, vor allem beim Sport, Essen, Trinken und Spielen. Einige Besitzer empfanden ihre Haustiere zum Teil deshalb als gestresst oder sogar deprimiert.

Auswirkungen des Kragens

Hunde und Katzen werden daher häufig in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, wenn sie einen Kragen tragen müssen. Dadurch dass z.B. die Haube im Weg ist, fällt es ihnen schwer, Nahrung und Wasser zu sich zu nehmen.

Außerdem kann der Kragen ihre Sicht behindern, wodurch sie gegen Möbel, andere Tiere und Menschen stoßen können. In der Folge können sie Gegenstände beschädigen, Menschen durch die scharfen Kanten verletzen und andere Tiere können mit Angst oder Aggression reagieren.

Darüber hinaus können Geräusche durch den Schutzkragen verstärkt werden, wodurch Hunde schneller verängstigt oder desorientiert werden können.

Wenn der Hund einen Kragen trägt, ist der Problembereich immer noch offen und ungeschützt. Andere Tiere oder kleine Kinder können zum Beispiel problemlos an die Wunde oder die Nähte gelangen. Auch Schmutz oder Bakterien können schneller in die Wunde gelangen, was die Wahrscheinlichkeit von Infektionen erhöht.

Beschützende Kleidung von Medical Pet Shirts

In der heutigen Zeit wird immer häufiger eine tierfreundliche Alternative zum Kragen eingesetzt: die medizinische Schutzkleidung. Das Medical Pet Shirt® schützt und bedeckt z.B. den Rumpf von Hunden nach einem medizinischen Eingriff wie einer Kastration, während der Genesung und bei Hautproblemen, anstelle des kompletten Abschirmens des Kopfes. Das Medical Pet Shirt® ist geeignet für Erste-Hilfe-Anwendungen, Hotspots, Wunden, Verbandschutz und vieles mehr. Dank der bequemen Passform können sich Hunde und Katzen während der Genesung leicht bewegen, Nahrung und Wasser aufnehmen und sogar spielen. Dadurch wird der Stress reduziert, was wiederum zu einer schnelleren Genesung führen kann.

Vorder- und Hinterbeinschutz

MPS-TAZ® und MPS-TAZ2® Front Leg Sleeves schützen und bedecken Hotspots, Wunden, Verbände und andere Hautprobleme an den Vorderbeinen des Hundes. Durch die Ärmel wird verhindert, dass Hunde übermäßig an den Beinen lecken oder beißen, wodurch das Risiko von gereizten Stellen oder sogar Infektionen verringert wird. Der Vorderbeinschutz hat einen zusätzlichen Vorteil: Der bequeme Druck um den Brustkorb hat für die meisten Hunde eine beruhigende Wirkung. Der MPS-HLS® Hind Leg Sleeves bietet Schutz bei (Haut-)Problemen an den Hinterbeinen.

Head Cover® für Schutz des Kopfes

Für Hunde, die Schutz bei Wunden, Hautproblemen oder Verbänden am Ohr und/oder Kopf benötigen, haben wir den Head Cover® entwickelt. Ohrenprobleme stellen ein kniffliges und häufiges Problem bei Hunden dar, die oft alles tun, was sie können, um die Schmerzen und/oder den Juckreiz zu lindern. Manchmal kratzen oder schütteln sie einfach so heftig, dass sie sogar ein Othämatom oder Haematoma auriculare (umgangssprachlich auch „Blutohr“, bezeichnet) entwickeln. In diesem Fall ist der Head Cover® als kompletter Kopfschutz sehr praktisch und bequem.

*Shenoda, Y., Ward, M.P., McKeegan, D. & Fawcett, A. (2020). “The Cone of Shame”: Welfare Implications of Elizabethan Collar Use on Dogs and Cats as Reported by their Owners. Animals : an open access journal from MDPI, 10(2), 333. https://dx.doi.org/10.3390%2Fani10020333